Alexandra von Berckholtz

14. Juni 2017

Vor wenigen Tagen erschien im Mitteldeutschen Verlag ein Buch über eine Forschungsarbeit, in der sich die Kunstwissenschaftlerin Dr. Frau Natalie Gutgesell dem Leben und Werk der Alexandra von Berckholtz befasste. Das Werk entstand auf Anregung des Ortenberger Heimatforschers Hermann Bürkle.

Das seit 2014 geleitete Forschungsprojekt bewegt sich auf den Spuren der deutsch-baltischen Porträt- und Stilllebenmalerin Alexandra von Berckholtz (1821–1891).

Die Ergebisse sind in der Monografie mit Kunstkatalog zusammengefast und veröffentlicht. Dabei wird erstmals der weit verstreuten Nachlass der Künstlerin zusammen geführt.

Allein in den 1860er Jahren malte sie über 200 Bildnisse von Damen und Herren aus Herrscherhäusern, aus dem Adel, aus der Gesellschaft wie auch ihren Diener Johann Heinrich Neese in ähnlicher würdevoller Weise wie ihren Vater, den Freiherrn Leonhard Gabriel von Berckholtz. Mit zahlreichen Berühmtheiten aus Kunst, Kultur und Politik war sie vernetzt, die sie im Kontext der Kunst-, Technik- und Sozialgeschichte ihrer Zeit verorten. Natürlich nimmt auch das Ortenberger Schloss eine bedeutende Rolle im Leben der Künstlerin ein, denn sie lebte lange Zeit hier und hatte im dortigen – danach benannten – Malerturm, dem heutigen Trauzimmer ihr Atelier.