Verkehrsfreigabe

02. Juni 2017

Am 2. Juni hat Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer die neue Teil-Ortsumfahrung von Ortenberg auf der L 99 frei gegeben. Die Umfahrung ist insgesamt etwa 1,5 Kilometer lang und kostet etwa 9,4 Millionen Euro....

... Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer: „Das ist ein Tag der großen Freude für Ortenberg, denn damit geht ein lang gehegter Wunsch der Bevölkerung in Erfüllung. Laut Prognose wird die bisherige Ortsdurchfahrt bis zu 80 Prozent im nördlichen und bis zu 60 Prozent im südlichen Teil vom Verkehr entlastet. Für die Anwohnerinnen und Anwohner wird es damit deutlich leiser und sicherer, weil die Verkehrsbelastung deutlich abnimmt.“

Ortenbergs Bürgermeister Markus Vollmer: „Unser langes Warten hat nun ein Ende: Mit der Nordwestumfahrung verbessert sich die Verkehrssicherheit für unsere Radler und Fußgänger, aber auch die Wohnqualität im bisher am stärksten belasteten Teil der Ortsdurchfahrt erheblich. Wir sind zuversichtlich, dass sich diese Effekte im Zusammenspiel mit der bereits gebauten Gengenbacher Nordspange und dem Ausbau der B 33 aber auch im Bereich der südlichen Ortsdurchfahrt einstellen werden.“

Die Umfahrung beginnt am Kreisel zwischen Ortenberg und Offenburg im Bereich der Einmündung des Südrings. Sie schwenkt nach Südwesten bis zur Schwarzwaldbahn ab, verläuft unmittelbar daneben und wird mit einem Kreisel an die Kreisstraße nach Elgersweier angebunden. Um die Anwohnerinnen und Anwohner vom Lärm zu entlasten, werden eine 200 Meter lange Lärmschutzwand bei „Obere Steine“ und ein 350 Meter langer Lärmschutzwall zwischen Bruchstraße und Uhlgraben gebaut.

Sobald diese Wände fertig sind, kann der Verbindungsast zwischen Kreisstraße und Ortenberg freigegeben werden. Bis dahin ist der Ast des Kreisels von der Umfahrung Richtung Ortenberg-Ortsmitte noch nicht befahrbar. Als Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen sind die Bepflanzung der Straßenböschungen und die zum Teil bereits ausgeführten Pflanzungen von Streuobstwiesen vorgesehen.

Von den Kosten entfallen etwa 8,45 Millionen Euro auf den eigentlichen Bau, 925.000 Euro kostete der Grunderwerb. In der Gesamtsumme enthalten sind auch 125.000 Euro anteilige Kosten für einen Geh- und Radweg an der Kreisstraße. Restarbeiten wie Abbruch der alten Bahnbrücke und die Fertigstellung des Geh- und Radwegs werden noch bis zu den Sommerferien andauern.

Für die Eröffnungsfahrt chauffierte Vollmer Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer, Staatssekretär und Landtagsabgeordneter Volker Schebesta und Landtagsabgeordneter Thomas Marwein (MdL) im Oldtimer-Käfer ... natürlich in den Landesfarben!

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